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Mehr als ein Hobby!

Damals heute DellachDie Anfänge der Fotografie, so wie ich sie kenne, reichen weit zurück. Im Bild links sieht man  ein Foto, welches mein Vater am Milstätter See in Kärnten aufgenommen hat. Ich bin von den "Zwergen" der ganz links, dann kommt mein Bruder Christoph, mein Bruder Bruno, seines Zeichens heute ein Meisterfotograf, meine Schwester Susanne, und meine Mutter. Mein Vater ist nicht auf dem Bild, er hat fotografiert - so geht mir das heute auch immer...

Das Bild von Heute ist von meinem Bruder Christoph, bei einer Motorrad Tour zu den alten Familien Stätten aufgenommen worden.

Das obere Bild von meinem Vater wurde noch mit der nachfolgend beschriebenen "Kodak Retina" aufgenommen - und irgendwie muss das dann ja nun auch über 50 Jahre her sein, mann...

Das SW Bild ist wahrscheinlich noch aus der Zeit meines Fotografie Studiums: Mit der "Icarex" meines Vaters erkläre ich meiner Mutter die Zusammenhänge in der Fotografie

 DerFotograf


Die Kodak Retina meines Vaters

Es fing ja schon damit an, dass die Kodak Retina meines Vaters eine enorme Faszination auf mich ausübte. Wie alle Kameras aus dieser Zeit, verströmte auch die Retina einen ganz eigenen Geruch, der nach meiner heutigen Erkenntnis sicherlich von dem Balgen herrührte, der damals an fast allen Kameras vorhanden war, und das einfahren des Objektives zum Zweck des leichteren Transports erlaubte. 

Retina1 010 2Ich habe zu dieser Kamera noch eine original Bedienungsanleitung im Internet gefunden.

Zu dieser Kamera gab es ein Zubehörteil für Nahaufnahmen - bestehend aus einem Set von 3 Vorsatzlinsen und einem Einstell-Gerät mit Sucher. Das Einstell-Gerät hat den Parallaxen Fehler des normalen Suchers ausgeglichen, und hatte ein Einstellrad zum scharf stellen. War das Motiv scharf, konnte man auf der Skala ablesen, welche Vorsatzlinse zu verwenden sei, und welche Entfernung an der Kamera dazu eingestellt werden sollte. AGFA Farb DIAfilm Umkehrfilm CT 18 ASA 50 Typ
Kodak Retina Naheinstellgeraet grossMein Vater machte damit beeindruckende Nahaufnahmen von Blumen - meist mit dem Agfa Dia Film CT18 - in der schönen Blechdose mit Gewinde.

Der Film wurde übrigens noch im Agfa Werk Leverkusen hergestellt. Mittlerweile wurde das Werk abgerissen, und das Agfa Werk ist Geschichte - wie so viele große Namen, aber das ist ein anderes Kapitel, dem ich mich noch widmen werde.

Nach vielen Jahren mit der Retina wünschte sich mein Vater eine Spiegelreflex Kamera - heute würde man sagen: SLR (Single Lens Reflection). Es war - glaube ich -  zu einem Jubiläum oder "großen" Geburtstag, als die neue Zeiss/Voigtländer Icarex 35 bei uns zuhaue Einzug hielt.

Icarex 35S 10 3300 chrome

Aus meiner heutigen Sicht hatte diese Kamera viele konstruktive Probleme und ist deshalb ein weiteres Beispiel für den Niedergang der deutschen Kamera Hersteller. 

Exemplarisch möchte ich hier den überaus simplen Belichtungsmesser nennen - der konnte noch nicht mit offener Blende messen. Man musste den Knopf links unten (in Sicht Richtung) drücken, worauf die Blende auf den eingestellten Wert geschlossen wurde, was auch das Sucher Bild abdunkelte. Rechts im Sucher war ein Zeiger, den es durch Verstellung der Blende in Mittelstellung zu bringen galt. Damit war die Blende zur eingestellten Belichtungszeit ermittelt, und man konnte die Blende mit dem Knopf wieder in die ganz offene Stellung bringen. Es gab keinerlei Automatiken - weder für die Blende, noch für die Zeit. Da war jedes Bild eine Herausforderung, die viel Zeit in Anspruch nahm. 

 

Ich erwähne hier am Rande, dass ich in den frühen 80'er Jahren einige Semester Fotografie in Köln studieren durfte, dieses Studium aber nicht zum Ende gebracht habe - u.a. wegen der für mich grausamen Foto Chemie.

Ich lasse hier auch aus, wie ich mit meiner Kleinbild Minox Aufnahmen gemacht habe. Das war nicht die schöne Minox 35, sondern so ein Plastik Teil mit Schieber vor dem Objektiv, wo man nichts falsch machen konnte: klick und fertig - surrrr nächstes Bild.


Die erste eigene Digitalkamera

Nach ersten Erfahrungen mit einer  Nikon Coopix 990, die ich mir zeitweise au der Firma ausleihen konnte, begann mein Kapitel mit der digitalen Fotografie. Die Nikon Coolpix hatte schon alle Insignien der Nikon Kameras , wie das Schulter Display und eine Menüführung die der der heutigen Nikon Kameras schon sehr ähnlich war. Überhaupt haben Nikon's für mich noch immer ein ganz besonderes Flair, weil schon mein alter Dozent an der Kölner Fotoschule beim erklären der Kameratechnik oft sage: "so wie bei der Nikon". So hat sich bei mir quasi eingebrannt, dass Nikon Kameras etwas ganz besonderes sein müssen.

41CFH0QPNQLBevor ich allerdings meine erste eigene Nikon gekauft habe, war noch eine kleine Lumix am Start - die habe ich heute auch noch, aber da ist mein iPhone 6s Plus viel besser.

Überhaupt darf ja nicht vergessen werden, wie sehr die Handy Fotografie den kleinen Kompakt Kameras den Markt entzogen hat. Diese Lumix möchte doch heutzutage keiner mehr geschenkt haben. Wozu einen extra Apparat mit schleppen, wenn man ein Handy dabei hat - und mein iPhone 6s macht sogar RAW Fotos, doch dazu später mehr.

Zu der Lumix Zeit, es muss so in den Anfängen der 2000er gewesen sein, hatten Computer auch noch lange nicht die Speichergrößen von heute und ich erinnere mich, meistens mit 640X480 Pixeln fotografiert zu haben, da konnte ich mir auch ohne langwieriges vergrößern oder verkleinern des Fensters im Windows Bildbetrachter die Fotos auf dem Computer ansehen. 

Überhaupt: Als Technischer Leiter von Fernsehproduktionen hatte ich die Fotografie verlernt - so merkwürdig sich das jetzt anhören mag. Aber: Beim Fernsehen arbeitete man (vor der HD Zeit) mit lächerlich kleinen Pixel Zahlen, oder noch analog, und dabei ist beim Fernsehen die Belichtungszeit vorgegeben, und man steuert alles mit der Blende - höchstens mal mit einer Verstärkung von 3 oder 6 dB aber das rauschte schon geawaltig.

Ich musste also die "richtige" Fotografie neu erlernen, und der Prozess dauert noch an, und wird auch nie zu ende sein . man lernt nie aus...


Nikon D5300 - eine "richitge" Kamera

d5300Wie bereits erwähnt, bin ich ja durch mein Fotografie Studium sozusagen auf Nikon voreingestellt. So gab ich mir eines Tages einen Ruck und bestellte bei Amazon mal eine "richtige" Kamera. Mittlerweile konnten ja auch alle Computer mit allen Auflösungen locker umgehen, und ich genoss die 4000X6000 / 24 Megapixel Auflösung - das war doch jetzt was ganz anderes als bei der Lumix.

Nach einiger Zeit schon war mir allerdings weder ein Workflow mit ausschließlich JPG Bildern, noch ein gemischter mit RAW und Jpg konsequent und logisch. Für die ausschließliche Verwendung der RAW Bilder musste ich mir also einen neuen Workflow einfallen lassen.

lightroom icon lr 200x200Nach vielen Überlegungen und dem Studium vieler Artikel bin ich dann bei Adobe Lightroom gelandet. Dieses Programm erfüllt alle Erwartungen, und hat alle Funktionen die man sich nur wünschen kann, und wird deshalb ja auch von vielen Profis durchgängig verwendet. Leider gab und gibt es viel durchaus berechtigte Kritik vieler Anwender im Bezug auf Performance und vor allen Dingen das ungeliebte Adobe Miet-Lizenz Modell der Crative Cloud. Hatte ich die LR5 Version noch gekauft, musste ich zur Entwicklung der Bilder der nachfolgenden D7200 die LR Version kaufen und mittlerweile gibt es die Software nur noch im Abo als Lightroom Classc CC - sehr sehr schade. Aber diesen Trübsal will ich an dieser Stelle gar nicht blasen - geht es doch hauptsächlich um die fantastischen Möglichkeiten!

Vermutlich hätte ich auch noch viele weitere Jahre meine Freude an der D5300 gehabt, wenn mir Diese nicht eines Tages durch einen dummen Vorfall aus dem Auto geklaut worden wäre - samt Tasche, 2 Objektiven, Speicherkarten, Ladegerät, Ersatzakku- und Tasche! Was für ein Verlust! (und die Versicherung hat auch nicht gezahlt - immer wenn man die braucht, ist das was man gerade hat, eben nicht versichert, genau so ist das! (ja, wenn Ihr Auto in einem Parkhaus gestanden hätte, ja das wäre etwas anderes...)Emoji Smiley 22

Aus Trauer über den Verlust, und um kleinere Nerv-Faktoren zu verbessern, bin ich dann einige Klassen zu der nachfolgend beschriebenen D7200 aufgestiegen - im Nachhinein noch immer meine Traumkamera! 


 Nikon D7200 - für mich die perfekte Kamera

nikon d7200Da ging ich dann also zu Foto Meyer in Berlin, und holte mir die Wunschkamera. Die 7200 hat viele Features der Profi Serien bekommen, ist aber mit dem APSC Sensor eher im gehobenen Semi Profi Segment angesiedelt. Vor allen Dingen hat sie das praktische Schulter Display, und einen um Klassen besseren Sucher als ihn meine D5300 hatte. Leider Hat die Kamera keinen GPS Empfänger, aber (Gott sei Dank) noch nicht das kastrierte WiFi der 7500.

7200 Top

Das Zoom ist mit 18-140mm erheblich universeller als das der 5300 - da hatte ich mir zwar noch zu dem 18-55mm ein 55-300mm dazu gekauft, dann aber festgestellt das das sehr unpraktisch ist, weil man eben den unteren Bereich im schnellen Zugriff vermisst, und man will ja auch nicht ständig die Optik tauschen!

  D7200 FB

Das ist jetzt mal 'ne echte Kamera - wenn ich die zu Zeiten meines Studiums in die Finger bekommen hätte - aber zu der Zeit waren Kameras mit diesen Möglichkeiten noch nicht einmal in den aller kühnsten Träumen eines Studenten absehbar!

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