Dies ist nun der letzte Eintrag vor meiner Reise nach Berlin. Ich habe meinen Terminkalender wieder auf Vordermann gebracht, mir für alle Fälle einen wohl sortierten Werkzeugkoffer gepackt, mein Diktiergerät mit frischen Batterien versehen, alte Unterlagen zusammengesucht, einige Disketten mit Daten zusammengestellt und bin fest entschlossen, in Berlin möglichst da weiterzumachen, wo ich damals aufgehört habe. Ich bin heute noch einmal durch Bonn gefahren und denke an die Zeit in Bonn teils mit Wehmut, teils mit Rachegefühlen. Ich fahre über die Rheinbrücke und denke beim Blick auf das Regierungsviertel, daß ich dann schon in Berlin bin, wenn die Regierung sich auch auf den Weg macht. Ich habe bis dahin noch ein paar nette Studios gebaut, so das man über alles auch berichten kann... Meine Freunde aus Berlin freuen sich auf meine Rückkehr. (dann können wir ja zusammen wieder in die 'Scheune' gehen) Wer diese 'Paranoia' gelesen hat wird erkennen, wie sich das Thema 'Berlin' immer wieder in die Aufzeichnungen drängt und wird sich dann vorstellen können, wie sehr ich mich auf Berlin freue. Ich habe irgendwie eine Ahnung, das ich in dieser Stadt entweder einmal ein zufriedenes Leben führen werde, oder diese Stadt wird mich fressen.

Ich mache mich jedenfalls erst einmal auf den Weg, möge doch der Blitz in den höchsten Mast von Beuel einschlagen was kümmert es mich noch? Ich stelle fest, dass ich im Begriff bin, endlich die Vergangenheit loszulassen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen..