Der Zenit ist überschritten!

 ... während ich mich so auf den Geburtstag konzentrierte, habe ich völlig verdrängt, dass die Tage nun ja auch schon wieder kürzer werden. Genau genommen ist das ja auch schon seit den 21. Juni der Fall.  Jahreszeiten99 DE2

Da ja auch gerade in Deutschland die "Hundstage" angebrochen sind, mache ich mir darüber ach erst jetzt Gedanken. Hatte ich den Frühling doch so begrüßt, könnten nun ein paar Grad weniger das Leben erheblich erleichtern - aber es macht immerhin Hoffnung, dass an den Urlaubstagen wenigstens schönes Wetter ist.

Die abnehmende Tageslänge gibt mir die Gewissheit, dass auch dieses Jahr wieder so schnell zu ende gehen wird, wie es begonnen hat.

TageslaengeIch betrachte das erst einmal astronomisch, und mache mir Gedanken, über die Bewegungen der Gestirne. Das hat auch gar nichts Mystisches an sich, wie etwa die Feuer, die Überall zur Sonnenwende lodern. Nordische Gottheiten stehen ebenfalls nicht in meinem Focus. Allenfalls könnte ich da zu Einsteins Relativitätstheorie abschweifen, und die hat mit Mystik nun wirklich gar nichts zu tun! 

Ich erlaube mir hier aber die Bemerkung, dass schon ein genialer Plan gewesen sein muss, wenn ein Schöpfer erst einen Urknall veranstaltet, und dann schon dafür gesorgt hat, das unsere Erde in genau dem Winkel zur Sonne steht, der auf der Erde für den Antrieb aller Gegebenheiten, wie etwa das Wetter, Sommer und Winter und den Golfstrom sorgt. Ein Antrieb, der vor allen Dingen auch das Leben auf der Erde hervor gebracht hat. Der Urknall war auch übrigens kein "Knall", sondern völlig lautlos: Da alle Materie in einem Punkt konzentriert war, gab es auch nichts was das Geräusch eines Knalls hätte transportieren können! sonnenwende

Wenden wir uns also einfach den schönen Dingen zu: Über dem Polarkreis ist noch immer den ganzen Tag die Sonne zusehen!


Aphel und Perihel


Die Umlaufbahn der Erde verformt sich im Rhythmus von etwa 100 000 Jahren durch die Einwirkung anderer Planeten von einem nahezu perfekten Kreis zur Ellipse. Momentan ist ihre Abweichung von einem Kreis (Exzentrizität) mit 0,0167 recht gering – mit bloßem Auge ist eine solche Ellipse nicht von einem Kreis zu unterscheiden.

Wegen der enormen Ausmaße des Orbits bedeutet diese relativ geringe Abweichung dennoch, dass die Entfernung zwischen Erde und Sonne im Jahresverlauf um etwa 5 Millionen Kilometer schwankt.

 

Entfernung am größten im Sommer
Entgegen weit verbreitetem Glauben hat die Entfernung zur Sonne nur sehr geringe Auswirkungen auf die Jahreszeiten. Vielmehr entstehen Frühling, Sommer, Herbst und Winter durch die Neigung der Erdachse und den dadurch bedingten schwankenden Einfallswinkel des Sonnenlichts im Jahresverlauf.

Trotzdem scheinen Perihel und Aphel zeitlich mit den Sonnenwenden zusammenzuhängen: Den sonnen fernsten Punkt erreicht die Erde etwa zwei Wochen nach der Sonnenwende im Juni – also mitten im Sommer der Nordhalbkugel. Am kleinsten ist die Entfernung zur Sonne etwa zwei Wochen nach der Sonnenwende im Dezember.

Termin schwankt
Diese zeitliche Übereinstimmung ist jedoch Zufall, und sie ändert sich über die Jahrhunderte durch die allmähliche Verformung der Erdumlaufbahn. Im Jahr 1246 erreichte die Erde das Perihel am Tag der Sonnenwende im Dezember. Seitdem haben sich die Daten von Perihel und Aphel alle 58 Jahre um etwa einen Tag verschoben. Es wird erwartet, dass das Perihel im Jahr 6430 auf den Tag der Tagundnachtgleiche im März fällt.

Zusätzlich zu diesen langfristigen Veränderungen können die Daten von Perihel und Aphel jedes Jahr um bis zu zwei Tage schwanken. - Nun denn...